Liebe Kinder!
Die roten, unterstrichenen Wörter oben könnt ihr anklicken.
Sie werden dann hier erklärt.
Viel Spass!

 
Renaissance
Das Wort bedeutet „Wiedergeburt“ und stammt aus der französischen Sprache. Im Bereich der Kunst nennt man die Zeit des Übergangs vom Mittelalter zur Neuzeit „Renaissance“. Während im Mittelalter die Ordnung von Kirche und Staat das Denken bestimmte, interessierte man sich in der Renaissance für den einzelnen Menschen und das „Mensch-Sein“ an sich.

 
Mittelalter
Die Zeit zwischen dem 5. und 15. Jahrhundert nach Christus nennt man Mittelalter. In dieser Zeit bestimmen die Mächtigen das Denken und Glauben. Die Weltordnung ist klar festgelegt, der einzelne Mensch zählt nicht, nur sein Stand im Rahmen dieser Ordnung ist wichtig. In der Kunst werden nur Heilige oder später auch Könige und reiche Adlige gemalt.

 
Ägyptische Kunst
Die Zeit der altägyptischen Pharaonenreiche dauerte rund 3.000 Jahre und liegt etwa 5.000 Jahre zurück. Die meisten Bilder, die man heute kennt, sind an die Wände von Grabkammern gemalt. Sie sollten die Toten auch im Jenseits mit den Dingen umgeben, die sie zu Lebzeiten besessen hatten. Die ägyptische Kunst versuchte, Menschen und Dinge so wirklichkeitsgetreu wie möglich abzubilden.

 
Höhlen von Lascaux
In dem französischen Ort Lascaux und in den umliegenden Bergen des Perigord wurden unzählige Höhlen entdeckt, an deren Wänden sehr alte Höhlenmalereien gut erhalten sind. Die Bilder sind zum Teil in die Wände gekratzt worden. Man kann manche Höhlen besichtigen und sich selbst ansehen, was die Menschen bereits vor 12.000 Jahren für Künstler waren.

 
Höhlenmalerei
Die meisten Bilder der Steinzeitmenschen zeigen Tiere: Pferde, Büffel, Mammuts, Ziegen. Oft ist auch eine Herde zu sehen. Sogar Jagdszenen wurden in manchen Höhlen entdeckt. Die Tiere sind sehr naturgetreu dargestellt. Manche wurden sogar in ihrer tatsächlichen Körpergröße gemalt. Menschen sehen dagegen immer eher wie Strichmännchen aus.

 
Perspektive
Es ist nicht leicht, auf einem flachen Blatt Papier etwas darzustellen, das eigentlich drei Dimensionen hat. In der Renaissance entwickelte man mit Hilfe der Geometrie Möglichkeiten, Räumen und Gegenständen mehr Tiefe zu geben.

 
Jan van Eyck
Der niederländische Maler Jan van Eyck (1390 – 1441) gehörte zusammen mit seinem Bruder Hubert zu den ersten Künstlern, die einen Menschen in seiner Einzigartigkeit darstellten. Er bemühte sich um eine naturgetreue Abbildung der Menschen und ihrer Umgebung. Die „Madonna des Kanzlers Rolin“ ist ein berühmtes Bild von ihm.


Claude Monet
Claude Monet (1840 – 1926) gehört neben Vincent van Gogh und Paul Cézanne zu den berühmtesten Impressionisten. Er malte häufig im Freien, wo ihn das unterschiedliche Tageslicht auf immer neue Ideen brachte. Die Natur und ihre Schönheit und Kraft sind ein häufig wiederkehrendes Motiv in Monets Bildern.


Pablo Picasso
Pablo Picasso (1881 – 1973) war Maler, Zeichner und Bildhauer. Er experimentierte mit neuen Materialien und Maltechniken und begründete den Kubismus. In Picassos Kunst spielen tiefe menschliche Gefühle und seine Sicht auf Kriege und Politik gleichermaßen eine Rolle. Seine berühmte Taube dient heute noch als Friedenssymbol.


Andy Warhol
Andy Warhol (1928 – 1987) ist einer der berühmtesten Künstler des Pop-Art. Für Andy Warhol war Kunst eine normale Ware. Er malte Suppendosen und Colaflaschen ebenso wie Bilder berühmter Persönlichkeiten. Er vervielfältigte seine Bilder mit einer Siebdrucktechnik und hätte sie lieber im Supermarkt gesehen, als im Museum.


Roy Lichtenstein
Roy Lichtenstein (1923 – 1997) ist neben Andy Warhol einer der bekanntesten Künstler des Pop-Art (Link zu Pop-Art). Er malte große Bilder im Comic-Stil und benutzte kräftige, klare Farben. Allerdings malte er diese Farben nicht als Fläche, sondern malte einzelne Punkte nebeneinander. Diese neue Technik ähnelt einem vergrößerten Siebdruck und wirkt sehr künstlich auf den Betrachter.


Bridget Riley
Bridget Riley (geboren 1931) interessiert sich vor allem für das, was im Kopf des Betrachters passiert. Sie will mit ihren Bildern, die nur aus Linien, Wellen, Kreisen und anderen geometrischen Formen bestehen und viele optische Täuschungen enthalten, den Menschen auf seine Wahrnehmung aufmerksam machen.


Keith Haring
Keith Haring (1958 – 1990) ist einer der größten Pop-Künstler des letzten Jahrhunderts. Keith Haring wollte seine Bilder möglichst vielen Menschen zeigen, deshalb bemalte er zum Beispiel Plakatwände in New Yorker U-Bahnhöfen. Seine Bilder sind bunt und lebendig, seine fröhlichen Figuren sind weltberühmt.


Impressionismus (19. Jahrhundert)
Von nahem sind auf einem impressionistischen Gemälde relativ grobe und eher kurze Pinselstriche zu sehen. Wenn man aber etwas weiter weg steht, verschwimmen die Farben und lassen in der Fantasie des Betrachters das Bild erkennen. Gegenstände, Licht und Schatten werden durch das Spiel von Licht und Farben dargestellt und nicht mehr durch klare Linien und perspektivische Berechnung.


Expressionismus (Anfang 20. Jahrhundert)
Die Künstler des Expressionismus schockierten das Publikum, weil sie mit ausdrucksstarken, keineswegs wirklichkeitsgetreuen Farben und Formen tiefe Gefühle zum Ausdruck brachten. In Frankreich und Deutschland gründeten sie Künstlergemeinschaften, die bis dahin gültige Verständnis von Kunst und künstlerischem Ausdruck komplett neu gestalteten.


Kubismus (Anfang 20. Jahrhundert)
Der Kubismus gilt als Ursprung aller heutigen Malerei. Die Kubisten versuchten, Gegenstände oder Personen in einfache, klare Formen zu unterteilen. Würfel, Dreiecke, Kreise, Kugeln, Kegel und Zylinder sollten ausreichen, um alles malen zu können. Pablo Picasso (Link zu „Pablo Picasso“) gilt als Begründer des Kubismus.


Pop-Art
Art ist das englische Wort für Kunst. Ähnlich wie die Pop-Musik wollten Pop-Art-Künstler eine populäre, also weit verbreitete Kunst entwickeln. Sie meinten, dass Kunst für jeden Menschen Teil des Alltags sein muß – deshalb zeigten sie Alltägliches in künstlerischer Form. Ihre Kunst wollten sie an öffentlichen Plätzen (zum Beispiel auf Plakatwänden) zeigen, damit viele Menschen sie sahen.


Op-Art
Op-Art ist die Abkürzung für Optical Art und bedeutet Optische Kunst. Op-Art Künstler wollten mit ihren mathematisch genau berechneten Mustern den Betrachter verwirren. Er sollte seine Wahrnehmung in Frage stellen und neue Sichtweisen entwickeln. Der wohl berühmteste Vertreter der Op-Art ist Victor Vasarely (1908 – 1997).


Edvard Munch
Edvard Munch (1863 – 1944) ist ein norwegischer Künstler, der lange Zeit auch in Berlin und Paris wohnte. Edvard Munch befasst sich in seinen Werken mit menschlichen Grundgefühlen wie Einsamkeit, Eifersucht und dem Thema Angst. Deshalb wirken die meisten so düster. „Der Schrei“ ist wohl eines seiner berühmtesten Werke.


Stil und Stilrichtung
Jeder Künstler hat eine ganz eigene Art, etwas zu malen oder darzustellen. Diese eigene Handschrift nennt man Stil. Aber jeder Künstler bezieht sich beim Malen auch auf andere Künstler oder Stile, die ihn besonders beeindrucken. Bei der Auseinandersetzung mit anderen Künstlern und durch die Übernahme bestimmter Techniken entstehen Ähnlichkeiten, die Stilrichtungen.


Maltechniken
Ob man tupft oder strichelt, mit breitem Pinsel malt oder viel Wasser benutzt, von der Technik hängt es ab, wie ein Bild aussieht. Die Art, wie jemand den Pinsel führt, den Strich setzt oder die Farbdicke aufträgt, gehört zur Technik des Malens. Maltechniken muss man erlernen und üben, damit die Bilder auch so werden, wie man sie sich vorstellt.


Leinwand
Leinwand ist ein straff gespannter Stoff, auf dem es sich gut und haltbar malen läßt. Es gibt natürlich auch andere Stoffe, die von Künstlern benutzt werden. Weil die Stoffe die Farben verschieden aufsaugen und unterschiedliche Oberflächen haben, wirken Bilder je nach Material anders. In Museen steht meistens neben dem Bild, worauf es der Künstler gemalt hat.


Farben
Ölfarben, Acrylfarben, Aquarellfarben, Wachskreiden – Farben zum Malen bestehen aus sehr unterschiedlichem Material. Von dem Material hängen Leuchtkraft und Farbtiefe ab, denn jede Farbe wirkt auf jedem Untergrund anders. Künstler müssen sich also genau überlegen, womit sie malen, damit das Bild ihrer Vorstellung entspricht.


Porträt
Wenn ein Mensch sich malen lässt, wird er porträtiert. Das Bild, das entstanden ist nennen wir Porträt.